Die Geschichte der Destillerie Marzadro reicht bis ins Jahr 1949 zurück. In den harten Nachkriegsjahren, die viele Italiener in Armut verlebten, gelang es Sabina Marzadro und ihrem Bruder Attilio, gemeinsam erste Versuche des Brennens zu unternehmen, und zwar mit dem von den Winzern als Abfall erachteten Trester. Zusammen mit Kesselbauer Arnoldi baute man den ersten Destillierkolben und begann mit dem Brennen von hochwertigem Grappa. Bereits nach kurzer Zeit stellten sich erste Erfolge ein und im Laufe der Jahre wuchs das Unternehmen immer weiter. 
Heute ist die Brennerei noch immer in Familienbesitz und ist auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt für ihre Produkte allerbester Qualität. Dabei legt die Familie Marzadro größten Wert auf traditionelle Herstellungsmethoden wie das Wasserbad-Dampfverfahren im diskontinuierlichen Brennkolben, das besonders schonend funktioniert und somit die Aromen gut bewahrt. Gleichzeitig helfen neuste Techniken dabei, die Qualität der Produktion beizubehalten. So sorgt ein computergesteuertes Kontrollsystem dafür, dass die Trester vor Temperaturschwankungen geschützt werden und die Grappas auf diese Weise ihren charakteristisch milden Geschmack entfalten können. 
Für eine Kontrolle von außen ist das „Istituto Tutela Grappa del Trentino“ zuständig, das in Übereinstimmung mit dem Agrarinstitut San Michele all’Adige und der Handelskammer Trient offiziell die Herkunft der Trester sowie die Qualität des fertigen Produktes überprüft und bestätigt.